Vater und Mutter halten die Hand ihres Babys.

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Der Unterschied zwischen Wünschen und Träumen – Wie beeinflussen sie unser Leben?

„Die Möglichkeit, dass Träume wahr werden können, macht das Leben erst interessant.“ Paulo Coelho

Und es stimmt. Wünsche und Träume machen unseren Alltag nicht nur interessanter, sie geben uns auch Ziele und treiben uns an. Doch wo ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Wunsch und einem Traum? Dem gehe ich hier in dem Blog auf den Grund, denn die wichtige Botschaft ist dabei:

Gebt eure Träume nicht auf, auch wenn sie zeitweise unerfüllbar scheinen!

Was sind Wünsche?

Wünsche sind für mich Dinge, die man sich kaufen oder auch selbst erarbeiten kann. Zum Beispiel eine schöne Hochzeit erleben, in einem schönen Haus wohnen, ein schnelles Auto besitzen oder auch zu Reisen und richtigen Nervenkitzel durch Abenteuer zu erleben. Diese Wünsche zu erfüllen, liegt in unserer eigenen Macht und wir können unsere Kraft dafür aufwenden, je nachdem wie wichtig uns dieser Wunsch ist. Um einen Plan zu machen, genügt die Perspektive: „Wie viel mehr Umsatz müsste ich machen, um…“ „Was müsste ich mir ansehen…“ „Was genau müsste ich tun…“  Aber dann natürlich auch die Umsetzung und Handlung dazu.

Wünsche kann ich mir selbst erfüllen, sie gehen dabei nicht so tief und sind oft austauschbar. Wie schon Peter Bamm sagte: „Ein Wunsch kann durch nichts mehr verlieren als dadurch, dass er in Erfüllung geht.“

Und wenn wir einen Wunsch durch seine Erfüllung verlieren, finden wir auch schnell einen neuen. Oft hilft uns also das reine Wunscherfüllen nicht um dauerhaft glücklich zu sein.

Was sind Träume?

Im Vergleich zu einem Wunsch gehen Träume viel tiefer. Sie beschäftigen uns noch, wenn wir mit 99 Jahren auf einer Parkbank sitzen, Kirschkerne spucken und auf unser Leben zurückblicken. Dann denken wir vielleicht: „Es ist unglaublich schade, dass sich das für mich nicht erfüllt hat.“ Oder aber „Mensch bin ich glücklich, dass ich das erleben durfte!“ Auch für einen Traum kann man sehr viel tun, aber man hat es eben nicht immer vollständig in der Hand.

Meine Träume und wie ich sie mir erfüllt habe

Heute mag ich Euch in mein ganz persönliches Universum einladen. Nicht viele wissen von meinen ganz persönlichen Träumen. In meinem Leben gab es drei große Träume. Welche das waren und ob sie Realität wurden?

1. Ein Job der richtig Spaß macht

Ich wollte immer schon einen Job haben, der mir richtig Spaß macht. Zu dem ich nicht nur täglich ein paar Stunden gehe, sondern der wirklich mein Leben ist. Und diesen Traum habe ich mir erfüllt. Das ging aber nicht mal eben so. Im Private Banking, wo ich als Fachtrainerin arbeitete, wurde mir klar: Ich bin da überhaupt nicht glücklich, selbst mein Körper zeigte das heftig an. Aber diese Erfahrung wies mir den Weg zur Psychologie. Ich wollte verstehen, weshalb Menschen so denken, wie ich es erlebte. Und genau so bin ich auf den Berufsweg gekommen, den ich jetzt schon so lange mache und den ich über alles liebe. Es gibt nichts Schöneres, als ein Paar zu sehen, dass nachhaltig glücklich ist. Doch oft denke ich vor allem auch an die Kinder des Paares.

Mein Traumberuf fiel mir also nicht einfach vor die Füße, es brauchte meine Handlungsenergie, meine Kraft und mein Zutun und vor allem meinen Mut und den festen Glauben daran, dass es möglich ist! Und spannend war auch, dass ich an dem Punkt aus meiner Familie hörte, „Tu das nicht, gib nicht die Sicherheit auf“.

2. Eine glückliche Beziehung

Mein zweiter großer Traum im Leben war eine wirklich glückliche Beziehung. Aber auch das war nicht leicht. Zunächst kam ich oft auch aufgrund eigener Muster an Partner, die sich nicht wirklich für die Beziehung engagiert haben. Der Eindruck blieb: Sie wollten zwar gerne mit mir in einer Beziehung leben, aber sie haben sich nicht wirklich eingebracht. Und auch ich habe gewisse Dinge nicht eingefordert und war immer mit sehr wenig zufrieden.

Meine eigenen Muster, zum Beispiel, dass ich immer sehr viel für andere gemacht habe und gehofft habe, dafür geliebt zu werden, standen einer wirklich glücklichen Beziehung im Weg. Wie das besser geht, wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, es wurde mir nicht in die Wiege gelegt und meine Eltern waren vor allem mit sich beschäftigt. Aber ich habe daran geglaubt!

Ich wusste: „Es gibt diese Beziehung, wie ich sie mir vorstelle, selbst wenn ich den Mann nie treffe, ich gebe nicht einfach auf.“ Ich habe mich nicht damit zufriedengegeben unglücklich zu sein, obwohl es Mut gebraucht hat, mich gegen das Unverständnis aus dem Umfeld zu stellen: „Was willst du denn noch?“ Niemand wusste, wie es mir wirklich geht, wie schlimm die Beziehung für mich wirklich war, aber selbst aus meiner Familie kam: „Glaub mir Kind, es kommt nichts Besseres nach“

Mir aber war klar: Ich will glücklich sein!

Ich habe mich also daran gemacht, selbst herauszufinden: Was heißt denn glückliche Beziehung? Kann man das lernen? Der Weg der Psychologie hat mir dann nicht nur den ersten Traum des Berufs, sondern auch den zweiten erfüllt.

Denn heute lebe ich in einer sehr glücklichen Beziehung und mein Mann Robert und ich haben dafür sehr viel getan und tun es bis heute. Denn gerade weil wir oft sieben Tage in der Woche arbeiten, ist das nicht selbstverständlich, sondern verlangt auch viel Achtsamkeit und Aufmerksamkeit. Es braucht Mut, sich ganz zu zeigen und gegenseitigen Respekt.

3. Der Kinderwunsch

Der dritte Traum, der mich 23 Jahre begleitet hat, war, ein Kind zu bekommen, als Mama zu leben. Als ich Robert kennenlernte und er zwei Kinder in die Beziehung brachte, dachte ich, sie können ein anderer Weg zum Leben mit Kindern sein. So sehr ich beide mag, ein eigenes Kind fühlt sich anders an. Eine Patchworkfamilie, zumindest bei unserer war es so, als die Kids noch kleiner waren, ist auch geprägt von Loyalitätskonflikten und Schwierigkeiten. Wir haben das alles super hinbekommen, in der Nachsicht, doch der Traum, ein eigenes Kind zu bekommen, hat sich tief in mir nicht aufgelöst. Doch einen Traum kann man nicht erzwingen.

Was ich heute in der Nachschau weiß:

Gib deine Träume nie auf!

Bei meinem Traum vom Kind habe ich zwei Menschen getroffen, denen ich mich vor vielen Jahren anvertraut hatte und die mir rieten, meine Träume aufzugeben, um Frieden zu finden. Aber heute weiß ich: Das steht sich nicht entgegen. Man kann Frieden finden und seinen Traum nicht aufgeben, solange er im Herzen ist. Beides zusammen ist enorm wichtig.

Das gelingt, in dem man in Ruhe und bedacht kleine Schritte geht und sich ehrlich immer wieder fragt, „Ist es weiterhin stimmig?“ Und wenn ja, was kann ich tun, um die Erfüllung des Traums leichter zu machen. Man weiß am Anfang des Weges nicht, wie das Ende aussieht und wie es sich anfühlt, das ist und bleibt das Risiko des Lebens.

Ich persönlich kenne niemanden, der erfolgreich ein Unternehmen führt und nichts dafür getan hat und vielleicht 1-2 Paare, die eine glückliche Beziehung leben und es einfach nur so funktioniert hat.

Frieden in sich zu finden, heißt nicht den Traum aufgeben, sondern auch etwas dafür zu tun und sich mutig aufmachen: Dem Schmerz und Verletzlichkeit, aber auch der Hoffnung und dem Glauben, dass es am Ende gut wird: solange es sich stimmig anfühlt.

Am Ende ist alles gut. Auch bei mir, denn auch dieser Traum darf sich erfüllen!

Heute weiß ich: wenn jemand zu mir sagt „Geh nicht raus aufs Meer bleib in der Sicherheit…ist genau das ein Hinweis mutig zu gehen“

Ich habe viele gelernt, gerade aus dem Kinderwunsch, über mich, Beziehung, Ernährung, Naturheilkunde, Medizin, Studien und wissenschaftlich selbst geforscht. Ich habe viele Tränen vergossen, aber ich bin einmal mehr aufgestanden.

Ein neuer Traum

Daraus entstand ein weiterer Traum: Dass andere Frauen und Paare keine 23 Jahre benötigen, um sich den Kinderwunsch erfüllen zu können, sondern ich will weitergeben, was ich lernen durfte.

Heute weiß ich, es ist zu 100 % möglich, in einer Familie zu leben, und es kostet Mut, wenn Wege nicht stimmig sind, Abschied mit Würde zu nehmen, aber auch vorher schon den Mut nicht zu verlieren.

Glaub an deine Träume und lass dir von niemandem etwas anderes einreden! Im Speziellen beim Thema Kinderwunsch! Hier herrscht oft das Vorurteil: Nur wenn es leicht geht, ist es auch stimmig. Und natürlich gibt es die Paare, die sich ein Kind wünschen und sofort schwanger werden und das ist unendlich schön. Gleichzeitig habe ich viele Paare in der Praxis, bei denen das nicht so ist und die sehr darunter leiden.

Was ich heute Kinderwunschpaaren mitgebe!

In Deutschland ist fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos. Und diese Paare sind auf Hilfe angewiesen. [1] Ich weiß, wie es sich anfühlt, wo die Fallen liegen, aber auch wie es selbst bei aussichtslosen Fällen machbar ist. Das durfte ich selbst erleben.

Hier gibt es endlich Hilfe: https://kinderwunscherfolg.com/

Wir haben neben meiner eigenen Erfahrung mit vielen Experten gesprochen und binde aktuelle wissenschaftliche, medizinische, psychologische, naturheilkundliche und ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Jedes Paar kann zusätzlich wählen, wie viel persönliche, bis hin zu 1:1 Unterstützung sie möchten, um die Chance auf ein gesundes Kind maximal steigern zu können.

9 Monate braucht ein Baby, um im Bauch heranzuwachsen, genauso lange haben wir intensiv an Kinderwunscherfolg gearbeitet. Uns war es wichtig, dass Du nicht nur alle Informationen bekommst, die Dich schnell weiterbringen, sondern sie auch hoch professionell aufgearbeitet und mit vielen Übersichten in Zusammenfassungen leicht umzusetzen sind. Oft gibt es nur Hilfe in einem Bereich, das war eine meiner Fallen. Dabei ist es wichtig, auf allen Ebenen Schritte zu gehen.

Unser Baby kommt bald zur Welt, manchmal kann ich das Wunder selbst kaum glauben und das nach 23 Jahren Kinderwunschzeit. Ich weiß, was alles möglich ist und am Ende ging es ganz leicht und voller Liebe geführt. Gerade weil ich das erleben durfte und darf, ist es mir ein absolutes Herzensanliegen, Kinderwunschpaare an die Hand zu nehmen, im Frieden mit sich am Traum festzuhalten und ihn entweder zu erfüllen oder auch mit Würde Abschied zu nehmen! Hätte ich diese Unterstützung mit Mitte 20 gehabt, wäre ich schon lange Mutter. Doch am Ende ist alles gut, denn so ist das große Geschenk, dass Robert als mein absoluter Lieblingsmensch auch der Vater des Kindes ist und wir dieses Abenteuer zusammen erleben dürfen.

Träume zu erfüllen ist etwas Besonderes, aber auch im Frieden damit zu sein, wenn man selbst merkt, dass der Weg nicht mehr stimmig ist, kann eine Möglichkeit sein. Bruce Lee sagte einmal „Der Traum von gestern ist die Wirklichkeit von heute und morgen.“ Und daran glaube ich, denn mein Leben ist mein Vorbild!

Ihre Sandra Hornsteiner