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Glückliche Beziehung11. Oktober 2021

Was ist eine Patch­work-Fami­lie? Wie meis­tert man die beson­de­re Herausforderung?

By Robert Hornsteiner
Hände von Eltern und Kindern liegen übereinander.

Das frü­her bekann­te stei­fe „Stief“ ist längst über­holt! War­um? Weil es heut­zu­ta­ge immer nor­ma­ler wird, dass es Fami­li­en gibt „in der von unter­schied­li­chen Eltern stam­men­de Kin­der leben“, wie der Duden es so schön for­mu­liert. 7–13 % aller Fami­li­en in Deutsch­land leben ein „Patch­work­sys­tem“. Also jede Zehn­te! [1] Der Name Patch­work bezieht sich auf einen Fli­cken­tep­pich und wird ver­wen­det, da die ein­zel­nen Tei­le der Fami­lie unend­lich viel­fäl­tig und unter­schied­lich sein kön­nen. Doch was haben die­se Fami­li­en trotz aller Unter­schie­de gemein? Es braucht Zeit, Geduld, Empa­thie und eine gehö­ri­ge Por­ti­on Humor, damit das neu geschaf­fe­ne Sys­tem funktioniert!

Zusam­men­ge­wür­felt – ein ver­stor­be­nes Elternteil 

Im Grun­de kön­nen zwei Din­ge dem Ent­ste­hen einer Patch­work­fa­mi­lie vor­aus­ge­hen: Tod oder Tren­nung. Wenn ein Eltern­teil der Ursprungs­fa­mi­lie gestor­ben ist, birgt eine neue Fami­lie ganz beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen. Ent­we­der sind die Kin­der glück­lich, dass ihr ver­blie­be­nes Eltern­teil wie­der Freu­de emp­fin­det oder aber sie füh­len sich ver­ra­ten und haben Angst, dass ihr Totes im All­tag oft auch Idea­li­sier­tes Eltern­teil dar­über in Ver­ges­sen­heit gerät. Hier ist es sehr wich­tig, die Kin­der an die Hand zu neh­men und ihnen zu zei­gen, dass bei­des statt­fin­den darf: Die Erin­ne­rung an den ver­stor­be­nen Eltern­teil und der neue Partner.

Zusam­men­ge­wür­felt – getrenn­te Eltern 

Die ande­re Mög­lich­keit, die einer Patch­work­fa­mi­lie vor­aus­ge­hen kann, ist eine Tren­nung oder Schei­dung. Kenn­zeich­nend ist immer, dass vie­le direkt oder indi­rekt am neu­en Sys­tem Betei­lig­te sich das so nicht aus­ge­sucht haben. Es tref­fen sehr unter­schied­li­che Bedürf­nis­se oder Erwar­tun­gen auf­ein­an­der. Wäh­rend sich Eltern­tei­le neu ver­lie­ben, wün­schen sich Kin­der viel­leicht noch, dass Mama und Papa wie­der zusam­men­kom­men und sträu­ben sich gegen den neu­en Part­ner oder sabo­tie­ren die Bezie­hung. Gera­de weil die Kin­der die Situa­ti­on selbst nicht gewählt haben, benö­ti­gen sie beson­de­ren Schutz und es ist wich­tig, ihre Gefüh­le ernst zu neh­men. Was nicht bedeu­tet ihnen alles zu geben, was sie verlangen!

Neben den Kin­dern spie­len bei einer vor­aus­ge­gan­ge­nen Tren­nung natür­lich auch die ehe­ma­li­gen Part­ner eine Rol­le. Beson­ders schwie­rig wird es, wenn Eifer­sucht oder Unver­ständ­nis dem neu­en Part­ner gegen­über das Ver­hält­nis erschwert. Offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on über die Rol­le des Neu­en mit dem Ex kann hel­fen, die Kin­der in den Fokus zu neh­men, denn die grund­le­gen­den Erzie­hungs­ent­schei­dun­gen soll­ten die bio­lo­gi­schen Eltern wei­ter­hin zusam­men fäl­len. Letzt­end­lich sind alle Betei­lig­ten dafür ver­ant­wort­lich, dass es den Kin­dern gut geht und sie sich so wohl als mög­lich im neu­en Sys­tem fühlen.

Hoch emo­tio­nal auf­ge­la­de­ne Erwar­tun­gen sind ein gro­ßes Pro­blem, aber eine Patch­work­fa­mi­lie ist vor allem auch eine Chan­ce. Die Kin­der sehen eine ande­re Fami­lie, ein neu­es Set­ting und ler­nen eine hof­fent­lich glück­li­che­re Bezie­hung ken­nen, als es die ihrer Eltern war. Doch wir möch­ten hier nichts „schön­re­den“: Natür­lich ist eine Patch­work­fa­mi­lie eine Her­aus­for­de­rung und manch­mal auch Fluch und Segen, denn ca. die Hälf­te aller Patch­work­fa­mi­li­en tren­nen sich wie­der, was wei­ter trau­ma­ti­sie­rend für die Kin­der sein kann. Des­halb haben wir drei Hin­wei­se aus Erfah­rung, die sehr wich­tig sind, um dem neu­en Fami­li­en­sys­tem zu Erfolg zu verhelfen.

Eltern und Kind halten Herz

Pas­sen sie gut auf die Her­zen der Kin­der auf. Bild: syda_productions

Tipps und Tricks

1. Kla­re Absprachen

Ein ers­ter wich­ti­ger Schritt ist schon vor dem Ein­ge­hen einer neu­en Bezie­hung wich­tig: Die Tren­nung der alten mög­lichst klar über die Büh­ne brin­gen und Kon­flik­te offen und ruhig klä­ren. Natür­lich ist das nicht immer leicht, aber gera­de für die gemein­sa­men Kin­der ist es wich­tig, dass eine kla­re Auf­ga­ben­ver­tei­lung bespro­chen wird, mit der mög­lichst bei­de Eltern­tei­le glück­lich sind und so gemein­sa­me Regeln und Wer­te ihren Raum fin­den können.

Und kla­re Abspra­chen sind natür­lich auch für das neue Zusam­men­le­ben wich­tig. Indem ein Paar immer wie­der über ihren neu­en All­tag und die gemein­sa­men Her­aus­for­de­run­gen spricht, kön­nen Sie einen siche­ren Rah­men schaf­fen, in dem Kin­der sich ent­fal­ten. Grund­sätz­lich ist es wich­tig, Kon­flik­te kon­struk­tiv aus­zu­tra­gen und die Per­spek­ti­ve der ande­ren Betei­lig­ten nicht aus den Augen zu verlieren.

Gera­de wenn neue Geschwis­ter dazu­kom­men, ist es wich­tig, mit den Kin­dern aus­führ­lich über ihre Ängs­te und Befürch­tun­gen in Bezug auf die Patch­work­fa­mi­lie zu spre­chen und ihnen deut­lich zu machen, dass sie wie eh und je geliebt wer­den, ganz egal ob sich die Situa­ti­on in der Fami­lie nun ändert und aus dem Klei­nen nun viel­leicht der Gro­ße wird.

2. Zeit und Geduld 

Wer dem Patch­work­sys­tem zum Erfolg ver­hel­fen will, braucht vor allem eins: Einen kilo­me­ter­me­ter­lan­gen Gedulds­fa­den! Das beginnt beim ers­ten Ken­nen­ler­nen der Kin­der des Part­ners und endet nie. Was hilft, ist ganz bewusst, die schö­nen Momen­te zu genie­ßen und auch ein­mal tief durch­zu­at­men, wenn es kom­pli­ziert wird. Und: Sich ganz bewusst Zeit und Raum zu geben. Viel­leicht war­tet man bei­spiels­wei­se mit dem Zusam­men­zie­hen, wenn das mög­lich ist, sodass auch eine Rück­zugs­mög­lich­keit wei­ter gege­ben ist.

Wer zu schnell, zu viel von den Kin­dern des ande­ren erwar­tet, wird meist ent­täuscht. Kin­der bau­en nicht von heu­te auf mor­gen Ver­trau­en zu einer Per­son auf, nur weil Mama oder Papa sich in die­se ver­liebt hat. Und auch die „Stief“-mutter bzw. der Vater hat kei­nen Hor­mon­bo­nus wie die leib­li­chen Eltern und neh­men daher oft Din­ge unge­schönt wahr. Das macht es natür­lich nicht leich­ter. Gera­de weil die­ses „Zusam­men­fin­den“ orga­ni­sa­to­risch und emo­tio­nal for­dernd ist, ist das Tren­nungs­ri­si­ko groß.

Neben Geduld ist das Ach­ten auf die noch jun­ge Paar­be­zie­hung beson­ders wich­tig. Wer als Paar zusam­men­steht, gibt den Kin­dern ein kla­res Signal: „Wir tren­nen uns nicht, nur weil ihr Stress ver­ur­sacht“ und zeigt so deut­lich, dass sie sich auf den Bestand des neu­es Sys­tems ver­las­sen kön­nen. Oft­mals kann auch ein objek­ti­ver Blick von außen aus­ge­spro­chen hilf­reich sein.

3. Lie­be und Geborgenheit 

Ver­trau­en ver­mit­telt man nicht, indem man schon bei der ers­ten Kon­takt­auf­nah­me eine Bezie­hung mit bei­spiels­wei­se einem „Nenn mich ab jetzt Mama“ erzwingt. Kin­der und auch Eltern fin­den sich nach und nach in ein neu­es Sys­tem ein, und wenn ein­mal nega­ti­ve Reak­tio­nen auf­grund eines Loya­li­täts­kon­flikts kom­men, ist es wich­tig, die­se nicht per­sön­lich zu neh­men. Das bedeu­tet nicht, sich alles gefal­len zu las­sen und gute Mie­ne zum bösen Spiel zu machen.

Sicher­heit und Gebor­gen­heit wird auch dadurch ver­mit­telt, dass man ehr­lich und offen mit­ein­an­der spricht.  Neue Rol­len und Gren­zen wer­den gut aus­ge­lo­tet, wenn man einen siche­ren Raum schafft und Empa­thie und Fair­ness zu den Leit­prin­zi­pi­en wer­den lässt. Wenn der Fin­dungs­pro­zess so gut gelingt, glät­ten sich die Wogen auch schnell wie­der und es bleibt die Mög­lich­keit fest und sicher als Fami­lie zusammenzuwachsen.

Chan­cen von Patchwork

Zum Schluss noch ein rich­ti­ger Hoff­nungs­schim­mer: Stu­di­en bele­gen klar, dass Kin­der, durch Patch­work bedeu­ten­de sozia­le Kom­pe­ten­zen wie: Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl, Selbst­stän­dig­keit, Kon­flikt­ver­hal­ten, Anpas­sungs­fä­hig­keit, Durch­set­zungs­ver­mö­gen, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit und Empa­thie ler­nen. Kin­der, die in alter­na­ti­ven Fami­li­en­for­men auf­wach­sen, sind spä­ter oft eher in der Lage, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Also ver­zwei­feln sie nicht. Viel­leicht kämp­fen sie jetzt mit der spä­te­ren Bundeskanzlerin! 

Las­sen Sie sich ganz auf die neue Situa­ti­on ein und machen sie das bes­te dar­auf für sich selbst und ihre (Patchwork-)Kinder! Dabei wün­schen wir Ihnen nur das Beste!

San­dra und Robert Hornsteiner

Auf einen Blick 

1. Kla­re Abspra­chen

Füh­ren Sie ehr­li­che, offe­ne Gesprä­che und eini­gen Sie sich auf kla­re Abspra­chen – Mit dem Part­ner, dem Ex aber auch den Kindern!

2. Zeit und Geduld

Haben Sie Geduld und geben sie sich und allen Betei­lig­ten die Zeit, sich an die neue Situa­ti­on zu gewöhnen!

3. Lie­be und Geborgenheit

Ver­mit­teln Sie Sicher­heit im neu geschaf­fe­nen Sys­tem und bie­ten Sie sich und Ihren Kin­dern einen Rah­men zur frei­en Entfaltung

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[1] apomio.de/blog/artikel/patchworkfamilien-modell-der-zukunft
(Bild: asi­fe)
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Seit über 18 Jah­ren bin ich nun selbst Unter­neh­mer und ken­ne die Höhen und die Tie­fen im Busi­ness, wie auch pri­vat. Mei­ne Visi­on ist es, dass wir gemein­sam eine Unter­neh­mer-Wirk­lich­keit erschaf­fen, in der beruf­li­cher Erfolg und pri­va­tes Glück Hand in Hand gehen. Ich bin Men­tor für Unter­neh­mer und för­de­re deren Ent­wick­lung vom Unter­neh­mer zum Lebens­un­ter­neh­mer — mit gan­zem Her­zen und all mei­nem Know-How.
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