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Beziehungsprobleme9. August 2021

Mein Mann lässt sich gehen – Wie spre­che ich mit ihm darüber?

By Sandra Hornsteiner
Mann schaut auf sein Smartphone und Frau ist genervt

Kaum hat­te ich die Haus­tür geöff­net, stürm­te Sabri­na auch schon an mir vor­bei. „Ich hal­te das ein­fach nicht mehr aus!“ rief sie ver­zwei­felt und ließ sich auf unser Sofa fal­len. Über­rascht schloss ich die Tür wie­der und war­te­te auf eine Erklä­rung. Die kam auch prompt: „Ganz ehr­lich, ich wünsch­te ja es wäre anders, aber ich weiß echt nicht mehr wie ich noch damit umge­hen soll. Tobi­as fin­det Kör­per­hy­gie­ne wohl seit Neu­es­tem nicht mehr wich­tig. Ernst­haft! Ich glau­be sei­ne letz­te Dusche ist Tage her!“ Wow, ich war von mei­ner impul­si­ven Freun­din eini­ges gewohnt, aber jetzt wirk­te sie wirk­lich außer sich. Das war wohl der Grund, war­um sie in letz­ter Zeit immer öfter allein vor­bei­kam und nicht wie frü­her zusam­men mit ihrem Mann. 

Der Blick auf sich selbst

Nach eini­gen aus­führ­li­chen Schil­de­run­gen zu Tobi­as Kör­per­hy­gie­ne frag­te ich Sabri­na, ob auch sie sich in den letz­ten Mona­ten viel­leicht ver­än­dert hat­te. Ich kann­te mei­ne Freun­din und sie ver­brach­te ger­ne ein­mal Stun­den damit, alles zu ana­ly­sie­ren, was sie an ande­ren stö­ren könn­te, ohne auch ein­mal zu reflek­tie­ren, war­um sie so stark dar­auf reagiert. Wenn also Tobi­as mal ein zer­lö­cher­tes Shirt trägt, stört es sie dann, weil sie es selbst schä­big fin­det oder fürch­tet sie nur die Bli­cke der Nachbarn?

In unse­rem Gespräch merk­te ich schnell, es spielt bei­des zusam­men. Sie erzähl­te von ihrem letz­ten Urlaub und wie sie zusam­men abends durch die engen Gas­sen einer wun­der­schö­nen ita­lie­ni­schen Stadt spa­ziert waren. Sie selbst trug ein schö­nes Abend­kleid, war fri­siert und schön zurecht­ge­macht, neben ihr Tobi­as in aus­ge­lei­er­ten Strands­horts und einem wei­ßen Unter­hemd, dass er auch den Tag davor schon getra­gen hat­te, an dem es Toma­ten­so­ße gab… „Ganz ehr­lich“ gestand sie mir „in die­sem Moment wäre ich am liebs­ten mit einem der sexy Ita­lie­ner im strah­lend wei­ßen Hemd ver­schwun­den, anstatt so zu tun, als wür­de ich nicht mer­ken, dass uns alle anstar­ren und sich fra­gen, was ich wohl mit dem will.“ Es war mehr als deut­lich, wie tief Sabri­nas Sehn­sucht danach war einen gut geklei­de­ten, wohl­rie­chen­den Mann an ihrer Sei­te zu haben mit dem man gern auch mal ins Schlaf­zim­mer ver­schwin­den wür­de. Tobi­as war das alles ein­mal für sie gewe­sen, aber war­um jetzt nicht mehr?

Doch was kann Sabri­na helfen?

Uns sind schon vie­le Frau­en und auch Män­ner begeg­net, die an ihren Part­nern rum­me­ckern wie an klei­nen Kin­dern: „Wirk­lich? Das Hemd und die Hose willst Du anzie­hen. Kann ich Dir nicht raus­le­gen was Du anzie­hen sollst?“ Doch meist macht dann der ande­re Part­ner eher dicht oder lässt sich erst recht gehen. Denn nur weni­ge mögen es wie ein Kind behan­delt zu wer­den. Doch manch­mal ist es eben so, dass man sich etwas aus den Augen ver­liert oder viel­leicht gar nicht schick machen möch­te. So erging es auch Tobi­as. Tag ein und aus trägt er im Büro Hemd und Kra­wat­te. Er kann es nicht mehr sehen. Er ist so gefrus­tet von sei­nem Job, dass er am liebs­ten nie mehr ins Büro möch­te. Irgend­wie steht der Anzug und das Täg­li­che schick machen dafür wie ein Syn­onym. Anders als Sabri­na, sie kommt sel­ten dazu, ein schö­nes Kleid zu tra­gen und zu Hau­se hat sie die Spuck­tü­cher und Essens­res­te der Kin­der auf der Klei­dung. Sie sehnt sich so danach, end­lich mal wie­der als Frau begehrt zu sein und zu flir­ten, ein­fach schön auszusehen.

Als Sabri­na eine Ahnung bekam, wie sich ihr Mann fühl­te, sack­te sie trau­rig zusam­men. Stimmt, gefragt auf Augen­hö­he hat­te sie ihn nicht, tat­säch­lich nur ange­me­ckert und beleidigt.

Sabri­nas emp­fand sei­ne Nach­läs­sig­keit als ver­let­zend, da er ihr das Gefühl gab, für sie gar nicht mehr attrak­tiv sein zu wol­len. „Weißt du manch­mal den­ke ich, dass ich ihm nicht mehr so wich­tig bin wie frü­her und er sich des­halb kei­ne Mühe mehr gibt. So, als wäre ich ein Möbel­stück“ Sie lach­te bit­ter. „Ich füh­le mich wie ein Sofa, dem es egal ist, ob man in sei­ner Anwe­sen­heit nur die aus­ge­lei­er­te Jog­ging­ho­se trägt und nicht wie eine Frau, für die man begeh­rens­wert sein will!“ Aber wenn uns sei­ne jun­ge Assis­ten­tin am Sams­tag beim Ein­kau­fen begeg­net, rückt er sofort sei­ne Hose zurecht und geht auf­recht. Er schafft es sogar zum Ein­kau­fen neu­er­dings sau­be­re Klei­dung anzu­zie­hen, Sabri­na weinte.

Der Blick auf den Partner

Nach­dem sich Sabri­na über ihre Gefüh­le klar gewor­den war und sich ein biss­chen beru­higt hat­te, frag­te ich sie, seit wann Tobi­as sich gehen ließ und es einen Aus­lö­ser dafür gab oder es ein schlei­chen­der Pro­zess war. Mich inter­es­sier­te dabei, ob sie schon ver­sucht hat­te, offen und ehr­lich mit ihm zu spre­chen, um ihm so ihre Gefühls­la­ge und Sicht­wei­se zu schil­dern. Nicht „Du machst es falsch“, son­dern „Ich füh­le mich gar nicht mehr begehrt und ich ver­mis­se Dich und uns als Paar so sehr“. Dabei ging es mir weni­ger dar­um, dass sie ihm eine Vor­schrift machen soll­te, wie sie es ger­ne hät­te, son­dern dar­um, sei­ne Bedürf­nis­se zu ergrün­den und zu ana­ly­sie­ren. Denn ein sich gehen las­sen wird von ihr im ers­ten Moment als Respekt­lo­sig­keit emp­fun­den, kann aber auch tie­fe­re Ursa­chen im Den­ken des Part­ners wie Ängs­te, Zwei­fel und Depres­si­on haben.

Und so doof das klingt, aber manch­mal spielt sich das auch im All­tag ein. Da kommt man nach Hau­se, zieht erst mal Anzug und Hemd aus, um sich dann in Jog­ging­ho­se auf dem Sofa zu flä­zen und denkt gar nicht dar­über nach, was die Part­ne­rin dabei emp­fin­det. Im Gegen­teil, es ist wie ein Ritu­al, das Büro abzu­schüt­teln, end­lich los­zu­wer­den. Irgend­wie machen das sogar bei­de auf ihre Art. Auch Sabri­na macht kei­nen Sport mehr und hat sich kör­per­lich ganz schön verändert.

Sabri­na fass­te sich nach unse­rem Gespräch ein Herz und sprach mit Tobi­as über ihre Gefüh­le offen und ohne Wer­tung und frag­te ihn auch nach sei­nen Bedürf­nis­sen. Sie zeig­te damit, dass es loh­nens­wert ist, sich um den ande­ren zu bemü­hen und bot ihm an, dass sie gemein­sam als Team ihre Kör­per wie­der mehr in den Fokus zu neh­men.  Sie flir­tet wie­der viel mehr mit ihm und freut sich, wenn er sich gut anzieht. Beim Ein­kauf zieht sie ihn knut­schend ins Regal, wenn die Assis­ten­tin kommt. Er hat das gemerkt und sie spür­te, es gefällt ihm sogar. Und was soll ich sagen? Bei unse­rer nächs­ten Ver­ab­re­dung stand sie nicht wie­der allein vor unse­rer Tür, neben ihr erschien ihr frisch rasier­ter Mann in neu­em Hemd. Sie strahl­ten über bei­de Ohren!

Auch wenn es heu­te nur um „Mein Mann lässt sich gehen“ ging, woll­te ich ger­ne noch ergän­zen, dass das auch umge­kehrt der Fall sein kann, dar­auf gehe ich ger­ne noch ein­mal ganz spe­zi­ell in einem geson­der­ten Arti­kel ein. Ich wün­sche Ihnen eine glück­li­che Bezie­hung mit viel Anziehung!

Ihre San­dra Hornsteiner

Auf einen Blick:

1.Richten Sie den Blick auf sich
Was genau stört sie und war­um?

2.Geben Sie ihrem Part­ner eine Rück­mel­dung
Zei­gen Sie ihm, dass sie Ver­än­de­run­gen an ihm wahrnehmen.

3.Erinnern Sie sich an schö­ne gemein­sa­me Zei­ten
Was hat sich verändert?

4.Fragen Sie Ihren Part­ner auch, was er sich von Ihnen wünscht
Spre­chen Sie nicht nur über Ihre Bedürf­nis­se, son­dern hören Sie auch ihm zu

5.Machen Sie ihre Gren­zen deut­lich
Ihr Part­ner hat das Recht, sein Ver­hal­ten selbst zu wäh­len, aber Sie kön­nen Ihren eige­nen Umgang damit bestimmen

6.Erarbeiten Sie mit Ihrem Part­ner einen kon­kre­ten Plan
Über­le­gen Sie sich gemein­sa­me Lösungsstrategien

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About San­dra Hornsteiner

Von Streit und Tren­nungs­ge­dan­ken in 3 Tagen zu gemein­sa­mer Kraft und Ver­bun­den­heit. Als Unter­neh­me­rin und Bezie­hungs­ex­per­tin durch und durch begeis­tern mich Hel­den­paa­re die inner­halb eines Wochen­en­des ihre Bezie­hung in die gemein­sa­me Rich­tung dre­hen. In den vie­len Jah­ren ist mir eins klar gewor­den, alles ande­re ist Ener­gie­ver­schwen­dung und ver­län­gert Schmerz. 96% der Paa­re haben dies erfolg­reich gemeis­tert. Sind sie es sich wert gemein­sam glück­lich zu sein?
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