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Glückliche Beziehung3. Mai 2021

Wie hole ich dich in mei­ne Welt? – Part­ner­ori­en­tier­te Kommunikation

By Sandra Hornsteiner
Paar strahlt glücklich in die Kamera

Abwe­send lächelnd beant­wor­tet Marie die Fra­ge ihrer Toch­ter mit einem Nicken. Sie hat zwar nicht den Hauch einer Ahnung, was die Klei­ne von ihr woll­te, aber die gibt sich offen­sicht­lich damit zufrie­den. In ihren Gedan­ken ist Marie, wie könn­te es auch anders sein bei Jakob. Sie seufzt. War­um kann sie nur nicht mehr vor sich hin sum­mend und über bei­de Ohren ver­liebt an ihn den­ken? Sein Bild in ihrem Kopf ist in ihrem Bauch unwei­ger­lich mit Groll ver­knüpft. Heu­te Mor­gen hat­te er ihr einen Kaf­fee gemacht, obwohl er es eilig hat­te, doch anstatt sich dar­über zu freu­en, fiel ihr auf, dass er wie­der ein­mal die Kaf­fee­do­se mit­ten in der Küche hat ste­hen las­sen. Dabei hat­te sie ihm das doch bestimmt schon hun­dert Mal gesagt, wie ner­vig sie das findet.

Erschöpft lässt Marie sich auf das Sofa sin­ken und schließt für einen Moment die Augen. Wenn eine Freun­din von ihr sich so gegen­über deren Ehe­mann ver­hiel­te, wie sie gegen­über Jakob, wür­de sie Kri­tik üben, das weiß sie. War­um kann sie nur nicht aus ihrer Haut? In letz­ter Zeit ist es immer schlim­mer gewor­den. Marie merkt, wie sich Jakob inner­lich immer wei­ter von ihr ent­fernt. Letz­tens hat er ihr wut­schnau­bend vor­ge­wor­fen, gar nichts mehr rich­tig machen zu kön­nen. Sie hat­te in sei­nen Augen die Ver­zweif­lung und das Unver­ständ­nis gese­hen und wuss­te, er hat­te recht damit. Sie befin­den sich in einem Abwärts­stru­del und sie möch­te ihn so ger­ne aufhalten.

Das Eigen­le­ben reflektieren

„Mit mir stimmt etwas nicht!“ Die­se Stim­me flüs­tert unauf­hör­lich in Maries Ohr. Sie weiß Jakob ver­sucht ihr eine Stüt­ze zu sein, aber es manch­mal nagt die Ver­zweif­lung über ihre eige­nen unwill­kür­li­chen Reak­tio­nen so stark an ihr, dass sie das Gefühl hat, kör­per­lich zu spü­ren, was mit „dünn­häu­tig sein“ gemeint ist. Also macht sie sich auf die Suche nach pro­fes­sio­nel­ler Hil­fe. In einer The­ra­pie vor Ort beginnt Marie ihr Eigen­le­ben zu reflek­tie­ren. Das hilft ihr unge­mein, denn sie beginnt zu ver­ste­hen, war­um sie in man­chen Din­gen so unwirsch reagiert. Der Druck ihrer Eltern, stets per­fekt zu sein und dabei mög­lichst weni­ge Pro­ble­me zu berei­ten, liegt immer noch auf ihr.

Jakob stört die­se Per­fek­ti­on in Maries Leben. Und je kla­rer ihr das wird, des­to stär­ker wird ihr Ver­lan­gen, eine neue Ebe­ne mit ihm zu fin­den. Sie möch­te ihn nicht mit den falsch ein­ge­trich­ter­ten Vor­stel­lun­gen ihrer Eltern von sich sto­ßen, son­dern mit ihm gemein­sam ihr Leben kre­ieren. Trotz dem für sie so wich­ti­gen Schritt der Eigen­re­fle­xi­on weiß sie, dass sie gemein­sam noch einen Weg zu gehen haben. Daher erkun­digt sie sich online über pas­sen­de Paar­the­ra­pie­an­ge­bo­te und fin­det das Bezie­hungs­wo­chen­en­de. Ein Wochen­en­de, um ihrer Bezie­hung wie­der eine posi­ti­ve Wen­de zu geben? Das klingt bei­na­he mär­chen­haft. Mit einem leich­ten Unwohl­sein war­tet sie auf Jakob, um ihm von ihrer Idee zu erzäh­len. Doch als er zustimmt und sich sogar über ihre Initia­ti­ve zu freut, explo­diert zum ers­ten Mal seit so lan­gem wie­der ein klei­nes Glücks­ge­fühl in ihrem Bauch. Vol­ler Vor­freu­de und mit einer neu­en Per­spek­ti­ve bucht sie den Termin.

Das Eigen­le­ben kommunizieren

Schon zu Beginn des Wochen­en­des am Frei­tag­abend gelingt es Marie sich Jakob wie­der mehr zu öff­nen. Sie liegt in sei­nen Armen und schafft es ihm von ihrem Schmerz und ihren Emp­fin­dun­gen zu berich­ten. Damit zieht sie ihn lang­sam immer mehr in ihre Welt und gibt ihm die Mög­lich­keit zu ver­ste­hen, wie sie fühlt. Es ist, als wäre ihr ein Berg­mas­siv vom Her­zen gefal­len, als sie kör­per­lich spürt, wie Jakobs Hal­tung gegen­über ihr wie­der wei­cher wird, er sich ihr nach und nach wie­der mehr zuwen­det und kör­per­li­che und emo­tio­na­le Nähe end­lich wie­der greif­bar wird. Auch ihr gelingt es ihm ein neu­es Ver­ständ­nis zu schen­ken. Ihr scheint dabei, als hät­te sie zwi­schen­zeit­lich ver­lernt, wie es ist, auf ihn zu ach­ten, ohne dabei selbst in einen Stru­del aus Emo­tio­nen zu gera­ten. Die Anspan­nung ver­schwin­det erst aus ihrer Brust, dann aus ihrem Gesicht und schließ­lich aus ihrem Her­zen. Sie macht der Freu­de Platz, die die Erleich­te­rung schafft, ihren Mann wie­der zu ver­ste­hen und wie­der tie­fes Mit­ge­fühl für sei­ne Sor­gen und Ängs­te aufzubringen.

Aus Vergangenheit macht Zukunft

Marie will nicht wie in der Ver­gan­gen­heit barsch auf Jakob reagie­ren, son­dern in Zukunft part­ner­ori­en­tiert kom­mu­ni­zie­ren! (Bild: graphicsdunia4u)

1. Die Tat­sa­chen ohne emo­tio­na­le Bewer­tung sehen

Jetzt, wo die Nega­ti­vi­tät aus ihrer Ehe ver­schwun­den ist, brennt Marie auch dar­auf zu erfah­ren, wie sie künf­tig damit umge­hen soll, wenn eine Hand­lung von Jakob sie trig­gert. Sie will ver­mei­den, ihn wie­der in die Posi­ti­on ihres Fein­des zu stel­len, wo er doch eigent­lich nicht nur ihr Traum­mann, son­dern auch ihr bes­ter Freund ist.

Der ers­te Schritt für einer mehr „Jakob“-orientierte Kom­mu­ni­ka­ti­on, so lernt Marie, ist bewusst dar­auf zu ach­ten, die anfäng­li­che, viel­leicht bis­her intui­ti­ve, emo­tio­na­le Bewer­tung zurück­zu­neh­men, und rein auf die Tat­sa­che bli­cken. Wenn sie also mor­gens in die Küche kommt, ihren bereits fer­ti­gen Kaf­fee in der Hand und die Kaf­fee­do­se sieht, dann ist die Tat­sa­che ein­fach nur: Da steht eine Kaf­fee­do­se. Die kann man auch unab­hän­gig von einem auf­kom­men­den Bro­deln im Magen sehen. Sie muss nicht gleich etwas Nie­der­träch­ti­ges anneh­men, wie das ihre Bedürf­nis­se Jakob egal sind oder er ihr nicht zuhört.

2. Sich fra­gen, ob es das wirk­lich wert ist

Wenn Marie die ein­fa­che Tat­sa­che, eine her­um­ste­hen­de Kaf­fee­do­se akzep­tiert hat, kann der nächs­te Schritt fol­gen: Sie kann sich ruhig und rea­lis­tisch selbst fra­gen: Wie schlimm ist das Pro­blem für mich? Durch eine Stö­rung im gewünsch­ten oder erlern­ten Tages­ab­lauf ist die Gefahr für Marie rie­sig, direkt dem inne­ren Feind einen Anreiz zu geben, zu kämp­fen. Daher will sie die­sen Impuls künf­tig bewusst zurück­neh­men. Wenn sie also in der Küche steht: Ein­mal tief durch­at­men und über­le­gen: Stört mich die­se Kaf­fee­do­se wirk­lich so sehr, dass ich Jakob dafür ankei­fen muss und ich mich selbst dem Stress aus­set­ze, mich auf­re­gen, oder kann ich sie ein­fach auch weg­stel­len und mir nicht viel dabei den­ken. Wäre er der hei­ße Typ aus der Bar, wie zu Beginn ihrer Bezie­hung, hät­te sie die Kaf­fee­do­se schließ­lich auch nicht interessiert.

3. Nicht zwin­gend Recht haben wollen

„Him­mel, wenn ich Zahn­schmer­zen habe, gehe ich zum Zahn­arzt, wes­halb hat­te ich mich da mit der Hil­fe für uns zur Paar­the­ra­pie zu gehen, so schwer­ge­tan. Beim Zahn­arzt tut es weh, hier haben wir rich­tig viel gelernt und sogar gelacht“
Bei­den war klar, Streit und Miss­ver­ständ­nis­se gehö­ren zu unse­rer Bio­lo­gie wie das Atmen und Hun­ger. Sie muss­ten sich nicht auch noch den Druck machen, hier jetzt auch noch per­fekt zu sein. Aber eins war klar, die Nach­sor­ge­ter­mi­ne nach dem Bezie­hungs­wo­chen­en­de neh­men wir wahr, denn unse­re Bezie­hung setz­ten wir nie wie­der aufs Spiel.

So konn­ten bei­de schnell und nach­hal­tig gleich den neu­en Umgang mit Schwie­rig­kei­ten üben es war immer das „Glei­che“. Als sie es neu­tral betrach­ten konn­ten und das war ein­fach mit uns am Anfang ein­fa­cher, muss­ten sie immer lachen und erkann­ten, wie sie manch­mal ein­fach nur trot­zig im Sand­kas­ten saßen. Irgend­wann konn­te sie es ganz allein.

4. Den Reset-But­ton drücken

Das Ziel ist in greif­ba­rer Nähe. Marie spürt wie­der eine tie­fe Bin­dung zu Jakob. Sie weiß wie­der, wie sehr sie ihn liebt und ein paar Schmet­ter­lin­ge flie­gen am Ende des Wochen­en­des auch durch ihren Bauch. Daher ist sie sich sicher: Sie will eine neue „Kri­tik-Kul­tur“ in ihrer Ehe. Wenn nach einer rea­lis­ti­schen Betrach­tung und Bewer­tung noch etwas übrig­bleibt, dann will sie Jakob in ihr Erle­ben holen, anstatt ihm sein Han­deln vor­zu­wer­fen und eine Abnei­gung auszustrahlen.

Künf­tig wird sie mit ihm dar­über spre­chen, wie sie fühlt. Erst die Tat­sa­che und die nega­ti­ven Fol­gen dar­le­gen und dann einen Lösungs­vor­schlag machen, der auch die Aus­sicht auf etwas Posi­ti­ves ver­spricht. Bes­ser als ein generv­tes Stöh­nen mit dem Halb­hin­weis: „Hier steht schon wie­der die Kaf­fee­do­se“, ist doch: „Jakob, heu­te Mor­gen stand die Kaf­fee­do­se im Weg. Für mich ist das unschön, weil ich so mor­gens erst ein­mal auf­räu­men muss, bevor ich früh­stü­cke, und das ärgert mich. Wie wäre es, wenn wir künf­tig den Kaf­fee nicht am Küchen­tisch, son­dern auf der Anrich­te zube­rei­ten, da kann die Dose dann ste­hen blei­ben. Mein Start in den Tag ist dann ein­fach viel schö­ner und ich freue mich gleich viel mehr dir spä­ter im Büro, dann aus­ge­schla­fen und gestärkt einen guten Mor­gen Kuss zu geben.“

Jetzt auf der Heim­fahrt von Wochen­en­de fühlt sich Marie so leicht und erfrischt wie lan­ge nicht. Sie freut sich wie­der rich­tig auf das Zusam­men­le­ben mit Jakob und ihrer Toch­ter. Bald haben sie wohl auch einen klei­nen Hund. Das kommt davon, wenn man der Toch­ter geis­tes­ab­we­send nur mit einem Nicken ant­wor­tet und die Fra­ge war: „Mama, ver­sprichst du mir, einen Hund zu kaufen?“

Wir wün­schen Ihnen von Her­zen, dass es Ihnen gelingt, Ihre mög­li­chen Kon­flik­te gewinn­brin­gend und part­ner­ori­en­tiert zu lösen und Sie wie­der mit­ein­an­der Lachen und das Leben genie­ßen können!

Herz­lichst, Ihre San­dra und Robert Hornsteiner

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About San­dra Hornsteiner

Von Streit und Tren­nungs­ge­dan­ken in 3 Tagen zu gemein­sa­mer Kraft und Ver­bun­den­heit. Als Unter­neh­me­rin und Bezie­hungs­ex­per­tin durch und durch begeis­tern mich Hel­den­paa­re die inner­halb eines Wochen­en­des ihre Bezie­hung in die gemein­sa­me Rich­tung dre­hen. In den vie­len Jah­ren ist mir eins klar gewor­den, alles ande­re ist Ener­gie­ver­schwen­dung und ver­län­gert Schmerz. 96% der Paa­re haben dies erfolg­reich gemeis­tert. Sind sie es sich wert gemein­sam glück­lich zu sein?
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